Der Goloring

Ein eisenzeitliches Heiligtum vom Henge-Charakter im Koberner Wald (Landkreis Koblenz).
Von Josef Röder, Bonner Jahrbücher 1948, S 81 - 132












Urnengrab von Coolhill, Irland



















Abb. 22. Urnengrab von Coolhill, Irland (nach A. Mahr).













Ein Urnengrab der mittleren Bronzezeit von Coolhill (Co. Cork, Irland) 1 war von drei Kreisen kleiner Menhire umgeben, die durch kleine Steinstücke miteinander verbunden waren (Abb. 22) und also auch, wie die Urne von Llandyssilio, ein größeres Heiligtum in der Art von Stonehenge nachbilden sollten 2. Im Grabbau des Kontinents ist ein solcher Einfluß zweifelsfrei in den sog. Ringwallhügeln festzustellen, die die nächsten Verwandten der englischen disc-barrows sind, wenn auch bei den kontinentalen Anlagen der Ringwall meist, aber nicht immer an der Innenseite des Grabens liegt 3. Sie sind auf dem Kontinent nicht sehr zahlreich, aber immerhin gut faßbar.













  1. A. Mahr, Proc. Preh. Soc. 3, 1937, 362 Abb.12.

  2. Der ganze Aufbau ruhte sicher unter einem Hügel, wenn dies in dem alten Bericht von 1840 auch nicht ausdrücklich gesagt ist.

  3. Es ist hier ein Schwanken in der Bauweise festzustellen, die uns auch in England selbst gelegentlich begegnet. Auch dort gibt es disc-barrows mit Innenwall genau so wie Henge Denkmäler mit Innen- oder Außenwall.













Zu: Solarer, religiöser und volkskultlicher Charakter - S. 115
















Zurück zu: Der Goloring - Ein eisenzeitliches Heiligtum vom Henge-Charakter im Koberner Wald (Landkreis Koblenz). Von Josef Röder, Bonner Jahrbücher 1948, S 81 - 132
Scanwork - Juni/Juli 2004 Wisoveg.de, Wingarden.de












© Copyright